Eberswalde

Kurzbeschreibung von Eberswalde

Eberswalde liegt im Nordosten Brandenburgs und ist mittlerweile als Waldstadt bekannt. Früher bestimmte jedoch vor allem die Schwerindustrie das Stadtbild und die Stadtentwicklung. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNEE) prägt seit Jahren im Sinne des Titels die Stadt, woraus sich auch die Aktivität für Foodsharing in Eberswalde begründet. Seit 2017 als Bezirk eingetragen, retten heute etwa 100 Foodsaver*innen, vorwiegend Studierende bei über 1000 jährlichen Abholungen Lebensmittel. Ein Fairteiler an der HNEE sorgt für die bislang einzige direkte & regelmäßige Austauschmöglichkeit zwischen Foodsharing und der nicht daran beteiligten Stadtbevölkerung. Dieses wollen wir als Foodsharing-Stadt ändern.

(Stand: März 2023)

Wir gratulieren zur foodsharing Stadt! Eberswalde hat bereits die Motivationserklärung mit der Stadt unterschrieben.

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Lokale foodsharing Gruppe

  • Foodsaver: 207
  • aktive Kooperationen: 17
  • Engagierte über Abholungen hinaus: 22
  • Besonderes: Foodsharing wird vor allem von Studierenden in Eberswalde getragen. Durch den jährlichen, regen Zuzug entwickelt sich die Foodsharing-Community stets weiter.
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Fairteiler

Der Fairteiler steht in dem Foyer eines Gebäudes der Hochschule. Der Kühlschrank wurde von der Hochschulgesellschaft und dem Asta gespendet. Zwei Regale wurden auf Eigeninitiative organisiert und machen den Fairteiler komplett, welcher durch öffentliche Fairteilungen für zahlreiche Nicht-Studierende sichtbar wird. Der Fairteiler ist für Studierende der HNEE, direkt an einer der Mensen gelegen und sehr attraktiv zu erreichen. Nicht-Studierende können den Fairteiler zu den üblichen Öffnungszeiten erreichen, welcher auf Foodsharing.de registriert ist. Eine inoffizielle Telegramgruppe informiert über 900 Eberswalder*innen über größere Lebensmittelmengen, die sich im Fairteiler befinden. Zentral in der Stadt gelegen bietet er einen unkomplizierten Tausch von Lebensmitteln.

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Öffentlichkeitsarbeit Team

Unsere Ziele, die wir gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung und der Stadtverwaltung erreichen wollen:

  • Bewusstsein der Eberswalder*innen für Lebensmittelwertschätzung schaffen
  • Gemeinsame Veranstaltungen mit lokalen Gruppen wie Greenpeace
  • Breiteres Bewusstsein für Möglichkeiten des Teilens von überschüssigen Lebensmitteln
    • Teilnahme an Foodsharing
    • Private Nutzung des Fairteilers
    • Privates Teilen von überschüssigen Lebensmitteln
  • Öffentliche Lebensmittelrettungen bei allen städtisch organisierten Festen
  • Öffentliche Bewerbung von Foodsharing durch die Stadt Eberswalde

Weitere Ideen und Anregungen können gerne an unsere AG Öffentlichkeitsarbeit gesendet werden. Sie ist erreichbar unter pr.eberswalde@foodsharing.network!

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Info Stände

Jährlich gestalten wir einen Stand bei der Erstie-Rallye der HNEE, wir versorgen die Teilnehmenden der Kleidertauschparties der lokalen Greenpeace-Gruppe mit Speisen aus geretteten Lebensmitteln und informieren Interessierte über unser Engagement auf dem Campusfest der HNEE und dem Tag der offenen Tür.

Die Stadt hat uns mittlerweile in ihre Organisation der Veranstaltungen eingebunden, sodass wir zu allen großen Veranstaltungen, bei denen Infostände möglich sind, einen solchen betreiben dürfen.

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Öffentliche Lebensmittelrettung

Rettungen auf dem Weihnachtsmarkt Eberswalde

Die Stadt hat uns mittlerweile in ihre Organisation der Veranstaltungen eingebunden, sodass wir zu allen Veranstaltungen, die von der Stadt organisiert werden, Abholungen durchführen. Eine davon ist die Lebensmittelrettung auf Weihnachtsmarkt:

Das Stadtmarketing war begeistert von unserer Kooperationsanfrage und einige Betriebe haben in den letzten Jahren mit uns kooperiert. Durch die großräumige Verteilung der Stände dauert die Abholung deutlich länger als bei Foodsharing üblich. Nicht wie üblich wird nach Betriebsschluss gerettet, sodass es zu Wartezeiten kommen kann und zu direktem Kontakt mit Kund*innen. Bei diesem über Foodsharing zu informieren und gleichzeitig die Betriebe vor Ort vor „Imageverlust durch unsere Kooperation“ zu schützen, stellt eine Herausforderung dar. Nicht alle sehen den Gedanken, dass wir mit den Kooperationen vor allem die Leistungen der Betriebe, also deren Lebensmittel, wertschätzen wollen!

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foodsharing in Zeiten von Corona

Corona hat Foodsharing Eberswalde auf mehreren Ebenen getroffen. Die öffentlichen Plenen konnten nur digital stattfinden, jedoch wurden sie regelmäßig angeboten. Der Fairteiler, ein Tag vor öffentlichem Beginn der Pandemie eröffnet, ist für ein halbes Jahr nicht geöffnet gewesen. Nach erneuter Öffnung der Hochschule konnte der Fairteiler in Betrieb gehen und so eine große Kooperation mit einem Betrieb ermöglichen. Die Reduzierung von Slots war vereinzelt auch nötig, woraus eine Mehrbelastung der Foodsaver*innen leider nicht vollständig ausgeschlossen werde konnte. Tragehilfen, welche in der Nähe der Betriebe warteten, konnten die Abholungen wiederum vereinfachen.

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Beratungsteam für Betriebe

Unter pr.eberswalde@foodsharing.network können erfahrene Foodsaver*innen kontaktiert werden, die gerne mit Ihnen die betriebsinternen Abläufe analysieren und Erfahrungen und Tipps zur Steigerung der Lebensmittelwertschätzung teilen.

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Herausragende Betriebskooperationen

Die Inhaberin des Café Liesbeth, eines der ersten Kooperationen, bat uns gelegentlich um Rezepte für ihren Betrieb. Dies ist zwar keine konkrete Maßnahme gegen Lebensmittelverschwendung, zeigte uns aber ihren Respekt gegenüber unserer Initiative. Ebenso verhält es sich mit den zwei Mensen der HNEE. Eine Arbeitsgemeinschaft, welche sich mit der Nachhaltigkeit des Betriebsablaufes der Mensa befasst, ermöglicht es Studierenden und Foodsaver*innen, die Nachhaltigkeitsentwicklungen der Mensen aktiv mitzugestalten. Unsere Kooperation mit den Mensen ist hier nur ein Beispiel.

Die Kooperation mit der lokalen Tafel ist eine für Eberswalde in ihrer Form untypische Foodsharingkooperation. So hat sie ihren Betriebsablauf an uns angepasst und liefert uns gerettete Lebensmittel direkt zum Fairteiler. Hier finden öffentliche Fairteilungen statt.

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Gemeinschaftliche Events

Mehrmals im Jahr finden Kennenlerntreffen statt, bei denen Interessierte Menschen die Initiative kennen lernen können und Fragen zur Teilnahme stellen können. Ebendiese treffen werden durch die Stadt auf dessen Social-Media-Kanal beworben.

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Öffentlichkeitsarbeit der Stadt

Auf der Webseite der Stadt wird über Lebensmittelwertschätzung und die Problematik der Verschwendung berichtet. Darüber hinaus wird die Initiative in Eberswalde vorgestellt.

Außerdem finden mehrmals im Jahr Kennenlerntreffen statt, bei denen Interessierte Menschen die Initiative kennen lernen können und Fragen zur Teilnahme stellen können. Ebendiese treffen werden durch die Stadt auf dessen Social-Media-Kanal beworben

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Ressourcen der öffentlichen Hand

Bei öffentlichen Veranstaltungen der Stadt stellt sie sogenannte Marktstände für Info-Stände zur Verfügung, sodass wir überdacht und mit einer Auslagefläche gerettete Lebesmittel teilen und über unser Engagement berichten können.

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Weitere lokale Initiativen

Die GeLa Eberswalde, eine Initiative, die gemeinsames Landwirtschaften als Ziel hat, hat vor allem bei Studis zahlreiche Mitlandwirt*innen gefunden. Wöchentlichen werden so Lebensmittel aus der Region in der Stadt an die Aktiven verteile.

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Lebensmittelanbau

Die GeLa Eberswalde, eine Initiative, die gemeinsames Landwirtschaften als Ziel hat, hat vor allem bei Studis zahlreiche Mitlandwirt*Innen gefunden. Wöchentliche werden so Lebensmittel aus der Region in der Stadt an die Aktiven verteilt.